Auswärtssieg der Veilchen Ladies mit 57:46 in Bad Homburg
Dass ein junges Team mit vielen Höhen und Tiefen, mit vielen Leistungsschwankungen durch eine Saison geht, ja selbst in einem Spiel durchlebt, ist durchaus nachvollziehbar.
Wer das 1. Viertel verfolgen konnte, hätte niemals mit einem Sieg der Medical Instinct Veilchen BG74 am Ende gerechnet. Von Beginn an wirkte das Team in Lila-gelb nahezu schläfrig in Defense und Offense. In der Defense fehlte die Intensität, so dass die Falcons aus Bad Homburg wiederholt zu einfachen Punkten kam, in der Offense produzierte man viele Turnover. Zudem drehten sich die freien Würfe wieder aus dem Korb. Am Ende des Viertels hatte man mehr Turnover als Punkte beim Scouting und es ging mit 6:17 in die Pause.
Auch im 2. Viertel erzielten die Falcons die ersten Punkte, nach Freiwurfpunkten von der anschließend stark aufspielenden Annika Oevermann, erzielte der Gastgeber in der 2. Minute des Viertels per Freiwurf den letzten eigenen Punkt des Viertels. Was auch immer in der Viertelpause besprochen wurde, es schien zu fruchten. Plötzlich waren die Gäste hellwach, die Intensität war wieder da, und man holte Punkt um Punkt auf. Nach einem 18:0 Lauf ging es mit einem 26:20 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte zeichnete sich ein enges Spiel ab, aber immer wenn die Falcons näher kamen, konnten unsere Veilchen sich umgehend wieder absetzen. Stark in dieser Phase war Tetiana Tkachenko mit 7 Punkten in Folge. Viertelübergreifend dann Viki Karambatsa mit 6 Punkten in Folge.
3 Minuten vor dem Ende verkürzte der Gastgeber auf 44:49, aber auch diese kritische Phase konnten die Medical Instinct Veilchen überwinden und gewannen wie in der Vorwoche gegen Neuss mit 11 Punkten Vorsprung – Endergebnis 57:46.
Positiv natürlich erneut die Verteidigungsleistung – erneut ließen die Veilchen keine 50 Punkt beim Gegner zu. Allerdings wurden selbst erneut weniger als 60 Punkte erzielt. Erfreulich auch die Freiwurfquote mit 16 Treffern bei 18 Versuchen (88%).
Ausbaufähig: die 3er-Quote mit 3/19 (15%) und die Turnover (16 – gefühlt mehr).
Insgesamt aber eine starke Teamleistung, in der alle Spielerinnen stärkere und schwächere Phasen zeigten.
Am Sonntag folgt nun die Regeneration, bevor es am Montag um 16 Uhr gegen die Young Dolphins Marburg weiter geht.
Es spielten: Meike Oevermann (5 Punkte, 2 Rebounds, 4 Assists, 4 Steals), Annika Oevermann (12/3/2/1), Thalia Kretschmar (0/6/0/0), Viki Karambatsa (13/8/1/1), Emilie Dohrmann (0/1/2/0), Tetiana Tkachenko (15/9/1/1), Lena Wenke (4/4/0/1), Lia Kentzler (8/9/0/1), Marika Fengkohl (0/0/1/0)