Medical Instinct Veilchen BG74 schlagen Saarlouis 85:77
Am Samstag gegen 19:45 Uhr war es endlich soweit – der erste Saisonsieg konnte gefeiert werden, eine gewisse Freude und Erleichterung machte sich breit. Am Ende ein verdienter Sieg gegen eine Mannschaft auf Augenhöhe.
Zurück in der Starting 5 – Chelsea Waters nach ihrer mehrwöchigen Verletzungspause. Mit ihrer Routine und Übersicht tat sie dem Spiel der Veilchen Ladies gut – mit einem getroffenen Freiwurf sorgte sie auch für die erste Führung (3:2) nach gut 2 Minuten. Im ausgeglichenen ersten Viertel sah sich Coach Ruzica Dzankic beim Stand von 9:12 zur Auszeit gezwungen. Im Anschluss kam die Japanerin Yuka Maeda zu ihrem ersten Einsatz in Göttingen. Sie war es dann auch, die auf Assist von Meike Oevermann zur nächsten Führung traf (13:12). Dennoch konnten sich die Gäste kurz vor der Viertelpause auf 17:21 absetzen.
Nach der Pause schlug die Stunde der 38jährigen Japanerin. Erst traf Paula Klescova auf Assist von Yuka Maeda, dann gelang ihr ein Steal und im Anschluss wurde sie beim Dreipunktwurf gefoult. Alle 3 Freiwürfe trafen sicher das Ziel. Dreier von Alice Bremer, die angeschlagen ins Spiel ging, sowie Paula Klescova sorgten zunächst für eine Führung (28:23) und als Yuka Maeda zum 31:23 traf war ein neuer Publikumsliebling auf dem Feld.
„Trotz ihres Alters ist Yuka topfit. Gemeinsam mit Chelsea bringt sie eine Ruhe, aber auch eine schnelle Ballbewegung ins Spiel. Das gesamte Team hat durch diese beiden an Sicherheit gewonnen. Ergebnis war, dass wir auch nur 9 Turnover im gesamten Spiel hatten“ war Dzankic mit den Leistungen mehr als zufrieden.
Saarlouis ließ sich dennoch nicht abschütteln, verkürzte auf 33:31, bevor erneut Yuka Maeda aus der Ferne traf. Das Spiel blieb aber weiterhin eng – ausgeglichen mit 44:44 ging es in die Halbzeitpause.
Nach Wiederbeginn sollte es noch 4 Minuten dauern, bis die Veilchen sich wieder leicht absetzen konnten. Sichere Punkte von der Freiwurflinie durch Jenny Crowder, ein Dreier von Cyreena Lewis sowie Punkte von Thalia Kretschmar sorgten für eine 59:52-Führung, die Meike Oevermann per Dreier auf 62:53 erhöhte. Viki Karambatsa brachte das Heimteam mit ihren Punkten mit 67:58 zur Viertelpause in Front. In dieser Phase ist Chelsea Waters leider umgeknickt und wurde dann im letzten Viertel nicht mehr eingesetzt.
Bei 6 Minuten Restspielzeit war die größte Führung mit 75:63 erreicht – es zeichnete sich ein sicherer Sieg zu diesem Zeitpunkt ab. Dieser Vorsprung schrumpfte allerdings nach 2 weiteren Punkten auf 77:73 und es entwickelte sich ein Krimi. Große Erleichterung und eine Vorentscheidung dann 1:16 Minuten vor dem Ende als Cyreena Lewis – am Ende mit 26 Punkten Topscorerin der Partie – für Drei auf Assist von Jenny Crowder traf. Die starke Littleton (am Ende 24 Punkte) verkürzte unmittelbar auf 80:77, im Gegenzug traf erneut Cyreena Lewis auf Assist von Jenny Crowder zum 82:77. In den letzten 45 Sekunden gelangen den Veilchen noch 2 Steals, nach Fouls trafen sie 3 von 4 Freiwürfen zum Endergebnis 85:77.
„Wir sind natürlich über den Sieg erleichtert, aber die Leistung war wirklich gut. Der Ball wurde gut bewegt und das Mitwirken von Chelsea und Yuka wirkte das gesamte Team viel sicherer. Das war weitestgehend ansehnlicher Basketball.“ So Geschäftsführer Crowder. „Nun hoffen wir, dass die neue Verletzung von Chelsea nicht gravierend ist, Alice Bremer, Lena Wenke und Emilie Dohrmann schnell ihre Verletzungen überwinden, dann bin ich überzeugt, dass wir weitere Siege einfahren können“.
Durch die Länderspielpause haben die Genannten eine kurze Verschnaufpause, um sich zu erholen. Derweil ist Jenny Crowder mit dem Nationalteam unterwegs. Im Rahmen der EM-Qualifikation (Deutschland ist als Gasgeber bereits qualifiziert) geht es am Donnerstag, 09.11, um 18 Uhr in Prag gegen Tschechien und am Sonntag, 12.11., um 17:30 Uhr in Hamburg gegen Italien.
Beide Spiele werden live und kostenfrei bei Magenta Sport übertragen. Wir wünschen Jenny Crowder dabei viel Erfolg.
Es spielten: Waters (3 Punkte, 6 Rebounds, 2 Assists), Klescova (8, 2 Dreier, 4 Assists), Meike Oevermann( 3, 3 Assists), Annika Oevermann, J. Crowder (12, 7 Assists), Kretschmar (6), Maeda (11, 2 Dreier, 2 Assists), Karambatsa (13), Bremer (3), Lewis (26, 2 Dreier, 7 Rebounds)
Fotos: Sven Borchers vom Spiel gegen ALBA Berlin