Medical Instinct Veilchen BG74 schlagen Herner TC 61:56
In einem stets engen und spannenden Spiel behielten die Veilchen Ladies am Samstagabend die Oberhand. Damit wurde der 2. Tabellenplatz zur Länderspielpause gesichert.
Ungewohnt forsch begannen die Medical Instinct Veilchen das erste Viertel. Nach einem anfänglichen Abtasten setzten sie sich nach 6 Minuten mit 12:5 ab. 5 Spielerinnen hatten bereits in dieser Phase gepunktet. Aber auch Herne fand allmählich ins Spiel und konnte auf 18:15 bis zur Viertelpause verkürzen.
In der Folge zeichnete sich ab, dass es ein enges Spiel bleiben würde. Nach 25:19 bei weiteren 4 Minuten Spielzeit konnten die Gäste 2 Minuten später den Ausgleich erzielen. 3 Treffer aus der Distanz (2x Meike Oevermann und 1x Lia Kentzler) sowie 2Punkte durch Annika Oevermann sorgten für die höchste Führung des Abends (36:27) bevor Herne wiederum zur Halbzeitpause auf 36:31 zurückkommen konnten.
Über fast die komplette Spielzeit hatten die Veilchen Probleme mit dem recht variablen Spiel der Gäste – zudem wurden zu viele Offensivrebounds der Gäste zugelassen.
Nach der Pause lief dann bei den Gästen Point-Guard Kateryna Tkachenko heiß, erzielte 12 Punkte in Folge für ihr Team (am Ende Top-Scorerin der Partie mit 21 Punkten) und hatte den wesentlichen Anteil daran, dass die Herne-Reserve mit 45:49 die Führung übernehmen konnte (29. Minute). In den letzten 90 Sekunden des Viertels zeigte Annika Oevermann, dass sie etwas dagegen hat und erzielte 4 Punkte in Folge zur 50:49-Führung.
Das letzte Viertel wurde zum Krimi mit wechselnden Führungen. Auf Seiten der Gäste musste Tkachenko nach 35 Minuten verletzt ausgewechselt werden (gute Besserung aus Göttingen) – dies führte zu einem Bruch im Herner Spiel. Knapp 3 Minuten lang (57:56 für Göttingen) wurden durch beide Teams keine Punkte erzielt. Erst in der letzten Minute konnte Annika Oevermann durch 4 getroffene Freiwürfe in Folge den Heimsieg sichern.
Insgesamt ein etwas glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg der Medical Instinct Veilchen.
„Heute konnte man tatsächlich, wie vor dem Spiel gefordert, Fortschritte in der Offenseerkennen“ kommentierte ein erleichterter Coach Jonas Fischer. „Dafür hatten wir mal wieder zu viele Turnover, insbesondere in der kritischen Phase kurz vor Spielende“.
Ruzica Dzankic ergänzt: „Wir dürfen weiterhin nicht vergessen, dass wir ein junges Team haben. Höhen und Tiefen liegen sehr nahe beieinander. Die Arbeitseinstellung und Kampfgeist im Team sind allerdings bemerkenswert. Das spürt auch das Publikum, das uns in der Crunchtime extrem lautstark unterstützt hat. Vielen Dank dafür!!“
Es spielten: Meike Oevermann (11 Punkte, 3 Rebounds, 4 Assists), Annika Oevermann (17, 5, 6), Kretschmar (5, 6, 1), Karambatsa (11, 8, 2 und 3 Blocks), Dohrmann (0, 4, 1), Tkachenko (7, 3, 0), Wenke (4, 1, 0), Kentzler (5, 7, 2), Fengkohl (1. 2, 0)